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Die geheimnisvolle Welt der Algen

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Algen gibt es mikroskopisch klein und gigantisch groß (Makroalgen). Sie können in Salz- und Süßwasser leben, in eiskaltem Wasser und in heißen Quellen.
Algen können Flugzeuge zum Fliegen bringen, Gummibärchen die typische grüne Farbe geben und sind gesund.

Aber gibt es Algen auch im Rheinischen Revier und lässt sich damit sogar Geld verdienen?
BioökonomieREVIER geht dieser Frage auf den Grund.
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Am Forschungszentrum Jülich werden unterschiedliche Anbaumöglichkeiten für Algen in Mitteleuropa untersucht:
  • im Gewächshaus in Plastikschläuchen (links)
  • im Gewächshaus auf Netzen (Mitte)
  • im Freien in Plastikschläuchen (rechts)
Weitere Infos zu dem Forschungsprojekt, an dem Wissenschaftler aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Irland beteiligt sind, gibt es hier.
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Auch bei unseren Temperaturen können bestimmte Algenarten das ganze Jahr draußen gut wachsen.
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In Jülich wachsen die Algen zum Beispiel im Wasser in Plastikschläuchen und werden mit Licht, CO2 und Nährstoffen versorgt. So können sie mittels Photosynthese wachsen und sich vermehren. Je intensiver die Grünfärbung ist, desto mehr Algen sind schon gewachsen.

Auf dieser Seite sieht man junge Algenkulturen. Die Algenkulturen auf der nächsten Seite sind schon fünf Tage gewachsen und sind deshalb deutlich grüner.
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In diesem Gewächshaus wird unter anderem untersucht, ob aus Algen Kraftstoffe hergestellt werden können.

Ergebnis: Es funktioniert! Selbst große Passagierflugzeuge können mit Kraftstoffen aus Algen fliegen. Allerdings sind die Kosten für Kraftstoffe aus Algen noch zu hoch, damit es für die Luftfahrt rentabel ist.


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Aus Algen können zahlreiche Pigmente gewonnen werden, wie z.B. Chlorophylle und Carotinoide, die dann in Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetika, Pharmazeutika und als Farbstoffe verwendet werden.

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Viele kennen Algen aus der japanischen Küche z.B. als Algensalat oder Sushi, aber es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, Algen in der Küche zu verwenden.

Algen sind zum Beispiel wertvolle Farbstoffgeber für Gummibärchen, man kann mit Ihnen Eis herstellen oder seinen Smoothie verfeinern.

Algen schmecken nicht nur gut, sie sind auch extrem gesund. Sie sind reichhaltig an Vitaminen und Mineralstoffen, kalorienarm und enthalten wertvolle Eiweiße.

Nicht nur Menschen kommen Algen zu Gute, auch in der Tiernahrung werden vermehrt Algen eingesetzt.


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Algen können aber noch viel mehr, außer Flugzeuge in die Luft zu bringen. Sie eignen sich auch, um Abwasser zu reinigen. Dabei nehmen die Algen überschüssige Nährstoffe aus dem Abwasser auf und wachsen. Wenn man die Algen anschließend abschöpft, hat man sauberes Wasser und eine Algenmasse, die dank der vielen Nährstoffe als Dünger verwendet werden kann.

Erste Versuchsanlagen stehen bereits in Jülich und können so helfen die Abwasserreinigung weiter zu verbessern.
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Zusammen mit dem IDEA-Konsortium hat am 16.01.2020 ein Workshop zum Thema Algen mit Landwirten, Unternehmern und Wissenschaftlern am Forschungszentrum Jülich stattgefunden.

Weitere Informationen dazu gibt es hier.
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Das Rheinische Revier ist u. a. durch hervorragende Landwirtschaft und eine exzellente Forschung geprägt. Die Initiative BioökonomieREVIER möchte das Rheinische Revier daher, im Rahmen des Strukturwandels, gemeinsam mit allen Akteuren (Bürger, Unternehmen, Wissenschaft, Region, Politik)
in eine Modellregion für Bioökonomie umgestalten.

Bioökonomie bedeutet nachhaltig und biobasiert zu produzieren und zu wirtschaften. Hierbei kommen vor allem Pflanzen und Mikroorganismen zum Einsatz. Vorbild sind Kreisläufe aus der Natur. Dabei sollen Abfälle vermieden und gleichzeitig Umwelt und Ressourcen wie Boden und Wasser geschont werden.

Mehr Informationen gibt es unter:
www.BiooekonomieREVIER.de
Facebook: Modellregion Nachhaltige Bioökonomie

Bildnachweise:
© Folie 1, 6: D. Reinecke-Levi
© Folien 2-5, 8-9: Forschungszentrum Jülich
© Folie 7: wikipedia.org, Thomas Rosenau
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